Einfache Vorgehensweise & Grundgedanken
Radieschen
Das gemeine Radieschen tut sich nicht besonders hervor bei Vitaminen und Mineralstoffen. Wer Radieschen aus diesem Grunde essen mag, erreicht das mit anderen Gemüse und Obstsorten leichter.
Deshalb wirkt sich eine längere Lagerung nicht so tragisch aus, wie beim Brokkoli oder Blumenkohl.
Radieschen verlieren offen gelagert schon nach 2 Tagen ihr freundliches Erscheinungsbild.
Ganz anders sieht es aus, wenn beim Einkaufen das Radieschenbüschel in einem typischen Obstbeutel ohne Löcher aus dem Laden befreit wird. Zuhause gleich das Grüne entfernen und die nicht verwendeten Radieschen mit ca. 20 cl Wasser in den Beutel packen. Mit möglichst wenig Luft an den Radieschen den Beutel mehrfach eindrehen und irgendwo im Kühlschrank lagern. Das Gemüsefach ist nicht zwingend nötig da sie in dem Beutel ohnehin nicht austrocknen können.
Meine Erlebnisse auf dem Weg zum Chefkoch
Radieschen im Büschel
Eigentlich sind Radieschen ja Einzelgänger, aber wer sie nicht selber aus dem Boden gräbt, findet sie üblicherweise als Horde zu 20 Stück am Bund. Mein üblicher Verbrauch sind ca. 3-4 am Tag und dazwischen sind Tage, an denen ich sie nicht mag. Somit ist es prima wenn ich die Kugeln 10 Tage am Leben halten kann. Mit der Tüte und etwas Wasser darin, ist das kein Problem. Der Vitaminverlust spielt für mich dabei keine Rolle.
Durch Vergessen und Übersehen war der Rekord 16 Tage. Ich möchte das nicht unbedingt empfehlen, weil ich keine wissenschaftliche Abhandlung bezüglich des Senföls in Verbindung mit langer Lagerung gefunden habe. Sie haben aber prima geschmeckt und auch noch ausgesehen wie am ersten Tag. Nur das Grünzeug muss weg, weil es nach 3-4 Tagen zu faulen beginnt.
Diese Radieschen konnten sich befeuchtet in einer Tüte und dicht verpackt, 16 Tage der Aufmerksamkeit entziehen. Da sie optisch und geschmacklich neuwertig wirkten, habe ich sie natürlich gewaschen und gegessen.
Alternativen mit Auswirkungen & Informationen
Technische Daten
Haltbarkeit:
Luftdicht mit etwas Wasser 10 Tage.
Kochdauer:
Eigentlich nicht kochen, weil viele der guten Eigenschaften dabei reduziert werden.
Vitamine und anderes:
Vitamine sind grundsätzlich vorhanden, speziell Vitamin C, aber es gibt effektivere Versorger bezüglich Vitaminen und Mineralstoffen, als Radieschen.
Besser sieht es mit den Senfölen aus. Die geben dem Radieschen nicht nur seinen scharfen Geschmack sondern sollen, typisch für Kreuzblütengewächsen, vor Krebs schützen.
Wer Tendenzen zu einer Magen-Darm-Infektionen hat, findet in dem Radieschen einen Verbündeten, weil die Senföle antibakteriell wirken. Hin und wieder wird das Radieschen auch als natürliches Antibiotika bezeichnet. Das Sulforaphan in den Senfölen wirkt entzündungshemmend und kann bei Rheuma und Arthrose Linderung bringen.
