Gesunde Gemüsebrühe
Gemüsebrühe selbst gemacht
Hier könnte jetzt alles mögliche aufgelistet sein. Aber im Grunde reicht es ca.1 Kg Gemüse zu organisieren. Gut ist wenn ein paar Möhren, 1-2 Zwiebeln und ein Lauch dabei sind. Der Rest ergibt sich aus dem Jahreszeitenangebot und dem eigenen Geschmack.
Das Gemüse putzen und kleinschneiden. Großen Topf schnappen, 1-2 Esslöffel Öl erwärmen und das Gemüse 5-10 Minuten bei mittlerer Hitze garen lassen. Gewürznelken und Pfeffer erst später zugeben.
Beim Kochen von verschiedenen Gemüsesorten sollte normal die Gardauer der einzelnen Gemüsearten berücksichtigt werden. Das ist hier nicht nötig, weil am Ende ganz sicher alles gar sein wird.
Das Ziel ist ja Geschmack aus dem Gemüse in die Brühe zu bekommen. Dazu sollten die Gemüsestücke sehr klein geschnitten werden, damit die gesamte Oberfläche der Gemüsestücke möglichst groß ist.
Und ganz wichtig, das Salz kommt erst am Ende in den Topf. Salz würde die Osmose verhindern. In unserem Fall brauchen wir die aber, um Geschmack und Aromen in das Wasser zu bekommen.
2-3 Liter Wasser dazu schütten und aufkochen lassen.
Wer hat und mag, kann 1-2 Koblauchzehen, ca.6-10 Pfefferkörner, 1 Lorberblatt, Petersilie, 2 Gewürznelken... dazugeben.
Herd auf kleine Stufe und 60 bis 90 Min ohne oder mit schräg aufgesetztem Deckel köcheln lassen. Es gibt keine Trübung wie bei der Fleischbrühe, aber damit die Brühe nachher Geschmack hat, muss noch ein bisschen Wasser verdunsten.
Danach einfach durchsieben, mit Salz abschmecken und fertig.
Gemüsebrühe - Konzentrat selbst gemacht
Jedes mal 1-2 Stunden Gemüsebrühe kochen, wenn eine Suppe oder Soße ansteht, ist unlustig.
Alternativ kann man auch die Gemüsebrühe als Konzentrat auskochen.
Dazu einfach etwas weniger Wasser als bei der Gemüsebrühe verwenden und 200g Salz dazu geben.
Wer ohnehin immer nachsalzt, kann auch etwas mehr nehmen.
Warum plötzlich so viel Salz?
Weil das Gemüse nachher nicht gesiebt, sondern püriert wird und somit egal ist, wo die Aromen sind. Zudem hat das Salz die Aufgabe den Gemüsebrei haltbar zu machen.
Nach 60-90 Min. köcheln mit dem Stabmixer das ganze Gemüse pürieren.
Das Gemisch sollte jetzt mehrere Stunden bei sehr kleiner Flamme und mit schräg aufgelegtem Deckel auf dem Topf reduzieren. Es muss schlicht so viel Wasser verdunsten, dass ein dicker Brei übrig bleibt.
Abgekühlt und abgefüllt in einem Glas mit Deckel, hält das mehr als 6 Monate im Kühlschrank. Je nach Konsistenz reicht dann 1-2 Esslöffel davon für 2-3 Teller Gemüsebrühe.
Gemüsebrühe aus der Dose
Die meisten Gemüsebrühen in Deutschland werden aus Instantpulver hergestellt. Wer seinen Favoriten für sich entdeckt hat, kann damit viel Zeit und Strom sparen.
Der Vorteil beim selber Kochen ist ja auf Geschmacksverstärker und künstliche Aromen zu verzichten. Leider haben die meisten Fertig-Gemüsebrühen irgendwelche Zusatzstoffe an Bord.
Aufgrund der Nachfrage, gibt es aber inzwischen mehrere Anbieter die Gemüsebrühe ohne künstliche Geschmacksverstärker anbieten.