Einfache Vorgehensweise & Grundgedanken
Warum riecht Knoblauch?
Der Knoblauch hat ein ähnliches Verteidigungssystem wie die Zwiebel. Alliin ist eine geruchsfreie schwefelige Verbindung des Knoblauchs und wird innerhalb der Knolle getrennt von dem Enzym Alliinase aufbewahrt. Beim Schneiden oder Pressen kommen beide zusammen und Alliin wird in das Allicin umgewandelt.
Allicin wirkt antibakteriell und ist das Ausgangsprodukt für mehrere Schwefelartige Verbindungen wie z.B. Ajoen, die dann zu dem bekannten Geruch führen, allerdings auch zu den vielen gesundheitsfördernden Effekten.
Was hilft gegen Knoblauchgeruch
Schneiden soll besser sein als Pressen:
Beim Schneiden kommt weniger Alliinase mit Alliin zusammen und es entsteht weniger Allicin folglich weniger Schwefelverbindungen und weniger Geruch. Allerdings auch weniger Wirkung und weniger Geschmack.
Den innenliegenden Trieb herauslösen:
Wie auf dem Bild oben gezeigt macht es Sinn den keimenden Trieb nach dem Halbieren der Knolle zu entfernen. Am Geruch wird sich dadurch weniger ändern, aber der Trieb schmeckt nicht und ist ab der gezeigten Größe unverträglich.
Milch trinken, Ingwer zum Knoblauch, Kaffeebohnen kauen, Kaugummi oder Petersilienblätter kauen:
Das deckt alles nur den Geruch ab oder sorgt für eine neue Geruchsmischung, weil der typische Knoblauchgeruch vom Körper über Lunge und Haut abgegeben wird, nachdem der Prozess im Körper stattgefunden hat.
Vergleichbar mit Kaugummi kauen vor der Alkoholkontrolle, es hilft einfach nicht wirklich.
Knoblauch soll giftig sein
Klar. Für Schweine ist Knoblauch genau wie unsere Hauszwiebel absolut giftig. Auch Pferde und Hunde vertragen keine großen Mengen.
Wir haben es da besser, auftretende Verdauungsprobleme und gesellschaftliche Isolation halten ganz automatisch die verzehrten Mengen in einem gesunden Bereich.