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Kochen lernen einfache Rezepte

Der etwas andere Weg zum Kochen



Leckere Beilagen mal richtig einfach

Jedes Essen wird durch leckere Beilagen gekrönt. Ein paar Grundlagen beachten und ich habe jeden Spielraum beim Zubereiten von Beilagen, die beeindruckender schmecken können, als der Hauptbestandteil.
Beilagen einfach zubereitet

Beilagen, oft unterschätzt

Die Kartoffel stellt sich vor.

Kartoffeln sind also angesagt. Ab in den Markt des Vertrauens und den größten Beutel mit den dicksten Kartoffeln an Land gezogen. Google an und, ach herje, ist das easy. Allerdings tauchen dann doch noch ein bis zwei Fragen auf. Mit Schale kochen und dann schälen, oder zuvor die Schale entfernen?
Mit Schale kochen erhält mehr Vitamine und Inhaltstoffe und Stärke, allerdings hab ich mit meinen dicken Brummern nun das Problem, dass sie nicht gleichmäßig durchgaren. Also heute ohne Schale und das Nächstemal kleinere Kartoffeln kaufen. Die Kartoffeln nun nackt machen und ganz wichtig die kleinen Augen und Keime ausschneiden. Ich hab mal wieder vor dem Kochen recherchiert und Entsetzliches erfahren: Die Kartoffel ist der Kugelfisch der deutschen Küche.
Kartoffeln sind giftig. Also nicht die ganze Kartoffel, sondern nur die grüne Schale, die Augen und die Keime enthalten Alkaloide, der Rest ist prima.
Ok beim nächsten Einkaufen achte ich darauf kleine Kartoffeln, die nicht grünlich sind, zu nehmen. Kartoffeln abwaschen um Stärke und Schmutz zu entfernen und schon herrscht wieder ein Glaubenskrieg. Die Kartoffeln in kaltes Wasser oder heisses Wasser legen und kochen. Die Mehrheit nimmt kaltes Wasser. Allerdings habe ich abgesehen von Gewohnheit, keinen Vorteil dieser Methode gefunden.
Die Kartoffeln in zuvor erwärmten Wasser zu garen hat 2 Vorteile: Die Kartoffel laugt nicht so sehr aus und es bleiben etwas mehr wärmeempfindliche Vitamine erhalten. Dampfgaren soll noch besser sein, aber das lass ich erst mal.

Teigwaren schnell gemacht.

Ich wohne im Süden von Deutschland und ich glaube Spätzle sind da schon in der Muttermilch enthalten. Keine Chance um die Dinger rumzukommen. Auch wenn sie etwas aufwändiger herzustellen sind als gekochte Nudeln, sind sie jedoch fast so schnell fertig wie Nudeln und eine nette Abwechslung.
Bei Nudeln gibt es reichlich Auswahl in Bezug auf Form und Zusammensetzung. Ich beschäftige mich aber erst mal mit den am meisten verwendeten Zusammensetzungen. Das ist die gewöhnliche Hartweizennudel mit und ohne Ei.
In der Urform besteht die Nudel nur aus Hartweizengries und Wasser "Pasta secca". Dafür gibt es seit 1547 in Italien sogar ein Reinheitsgebot. Hartweizen braucht mehr Sonne als Weichweizen, ermöglicht aber eine bessere Bindung.
Um diese Bindung auch beim Weichweizen zu erreichen, der im nördlichen Europa angebaut wird, wurden Eier hinzugegeben. Heutzutage stehen die beiden Nudelformen einträchtig im Laden nebeneinander. Die Eiernudeln sind gelblich und die Nudeln ohne Ei haben mehr Bissfestigkeit.
Spätzle, Schupfnudeln oder auch Knöpfle bestehen auch nur aus Mehl, Eier, Wasser und Salz. Mit etwas Übung ist der Teig in ein paar Minuten gemixt und wartet dann gerne in Ruhe auf das heisse Wasser. Die Kochzeit ist überraschend kurz und hat ein eingebautes Meldesystem. Schwimmen die Spätzle irgendwann oben, können sie abgeschöpft und der Topf mit der nächsten Lage befüllt werden.
Bei dieser Aktion taucht bei mir immer so ein kleines Stressmoment auf.

Reis mal klebend mal körnig.

Um Reis zu kochen gibt es 3 einfache Methoden, die Qellmethode, die Wassermethode und die Kochbeutelmethode.
Ich lass bei meiner Betrachtung die Kochbeutelmethode weg, weil sie einfach zu viele Einschränkungen mit sich führt. Im Grunde entspricht die Kochbeutelmethode der Wassermethode.
Quellmethode:
Der Grundgedanke ist dass dem Reis genau soviel Wasser zugesetzt wird wie er beim Garen aufnehmen kann und bei diesem Prozess verdampft.
Wassermethode:
Hier wird der Reis in reichlich Wasser gekocht und am Ende mit einem Sieb vom Wasser getrennt. Die Ergebnisse der beiden Methoden sind natürlich sehr unterschiedlich bezüglich Nährstoffgehalt und Klebeverhalten.
Wer sich aber mit den beiden Methoden zum Garen auseinander setzt, kann auf eine tolle Entdeckungsreise gehen mit den vielen unterschiedlichen Reissorten, die in der Regel ohne Beutel angeboten werden.




Kommentare

Tamara
07.02.2015 - 10:15:56
;) Schöner Kugelfisch :)

Anja
07.06.2015 - 16:54:43
Sieht super aus :)

Arezoo Talebi
08.03.2016 - 19:29:29
Also ich bin so sehr Anfänger, dass mich schon die unterschiedlichen Garzeiten für Fertignudeln (mal 7m, mal 20) durcheinander bringen.

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