Einfache Vorgehensweise & Grundgedanken
Die Basis
Egal ob später Gurken, Zwiebeln oder sonstige Pflanzen hinzugemischt werden. Entscheidend ist der Grundgeschmack vom Kartoffelsalat.
Doch zuerst sollte das Geschmacksziel gesteckt sein.
Genauso wie man Champignons auf der Obstwiese und Steinpilze am Waldrand findet, entdeckt man leckeren Kartoffelsalat häufig beim Metzger. Ich hab mich einfach bei mehreren gut besuchten Metzgereien in die längsten Schlangen gestellt und getestet. Den besten davon, musste ich als Referenz dann auch mehrmals kaufen.
Grundlagen beim Kartoffelsalat
Es gibt reichlich Methoden, die folgende ist einfach, schnell und der Kartoffelsalat schmeckt klasse.
Statt die Kartoffeln mit Schale zu kochen und hinterher mit einer Brühe zu marinieren, mach ich das gleichzeitig.
Rohe Kartoffeln schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden.
Jetzt so viel Gemüsebrühe ansetzen, dass die Kartoffeln alle untertauchen könnten. Bei 0,5 Liter Brühe ca. 0,1 Liter Essig dazugeben. Alles kurz aufkochen.
Etwas mehr Salz in die Brühe geben als üblich. Sie darf sehr stark gewürzt sein. Wer Pfeffer nicht so sehr mag sollte jetzt schon etwas hinzugeben, im anderen Fall später.
In dieser Brühe die Kartoffelscheiben in ca. 10-15 Minuten fast weich kochen.
Danach durch ein Nudelsieb abgießen und die Brühe auffangen.
4-5 Esslöffel Brühe, 2-3 Esslöffel Öl und einem Teelöffel Senf, etwas Essig, Salz und Pfeffer vermengen und gut verrühren. Der Senf dient als Emugator. Öl. Brühe und Essig würden sich alleine nicht richtig verbinden. Damit wäre das Ergebnis nach dem Durchmischen eher eine ölüberzogene Kartoffel in Essigbrühe als ein einheitliches Geschmackserlebnis.
Beim vorsichtigen Vermischen sollte er jetzt schmatzen. Wenn nicht, noch etwas Öl dazu geben.
Mit der Methode entsteht nicht so viel Kartoffelbrei zwischen den Schnitzen, weil nicht so oft durchmischt werden muss. Zudem zieht die Brühe besser in die Kartoffeln ein.
Der Kartoffelsalat sollte auch jetzt schon lecker schmecken, wird aber besser, wenn er noch ein paar Stunden ziehen darf.
Öl und Essigsorten
Ich verwende sehr gerne Olivenöl, aber an der Stelle ist ein geschmacksfreies günstiges Sonnenblumen- oder Keimöl perfekt geeignet. Ebenso sollte beim Essig auf keinen Fall ein Essig mit Eigengeschmack verwendet werden. Ein einfacher Weinessig ist prima.
Marinieren
Der entscheidende Punkt ist das Marinieren. Die Kartoffelscheiben sollen die Brühe ganz in sich aufnehmen. Das machen sie am besten wenn sie noch heiß sind oder wie in meinem Fall beim Kochen.
Beim Kochen mit Schale wird manchmal empfohlen die Kartoffel heiß zu schälen und auch heiß mit der Brühe zu übergießen. Andere lassen die Kartoffeln einen Tag im Kühlschrank stehen und übergießen sie dann mit heißer Brühe.
Geht beides. Kalte Kartoffeln nehmen Brühe schlechter auf als heiße Kartoffeln. Aber die kalten Kartoffeln aus dem Kühlschrank sind etwas ausgetrocknet und nehmen aus diesem Grund die Brühe sehr gut auf. Am wenigsten Sinnvoll ist die Kartoffeln ausserhalb des Kühlschranks einfach nur abkühlen zu lassen und dann zu schneiden.